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Sonntag, 15. Februar 2015

Tasmanien, Graduationparty, Festivalsommer

Die letzten zwei Monate sind wie im Flug vergangen und bald geht’s wieder zurück ins wunderbare Bayern. 

Ich hab mir heute aber trotzdem vorgenommen ein kleines Update zu machen um von meinem Tasmanien Abenteuer, den Festivals, der Graduationparty und meiner Reise zu berichten. 

Tasmanien ist ein kleiner Inselstaat im Süden von Victoria der vor der Kolonialisierung von dem Holländer Abel Tasman entdeckt wurde. Herr Tasman benannte die Insel aber nach seinem Gouverner Van Diemen und deshalb hieß die Insel lange Vandiemensland. Erst 1856 wurde die Insel zu Tasmanien umgetauft um von dem Stigma der Strafkolonien loszukommen. Und schon bin ich wieder bei meinem Lieblingthema: den Strafkolonien hahahaha 

Die Engländer benutzten Tasmanien als Zwischenstop nach Sydney, wo sie die ersten Strafgefangen hingeschifft hatten. Kurzum wurde Hobart die zweite britische Kolonie der Engländer. Am Anfang wurden Strafgefangen von Siedlern als Arbeiter auf der Insel benutzt doch ab 1822 wurden verschiedene Sträflingskolonien auf der Insel errichtet. 1830 wurde Port Arthur errichtet – ein Gefängnis auf einer Insel, umgeben von Haien und kaltem Wasser, mit Einzelzellen und Silentrooms. 

Zurück zu meiner Reise J Ich kam in Tasmanien in der Hauptstadt Hobart an und bin schnurstracks ins Mona Museum spaziert. David Walsh, der Besitzer des 75 Mio $ teurem, in den Berg gegrabenen Museum, hat sich seinen Reichtum mit Glückspiel „erarbeitet“. Der Kerl wohnt immer noch in Hobart und wenn man Ihn mit seinen grauen, langen Haaren durch die Stadt flanieren sieht denkt man zuerst an ein Überbleibsel der Hippie-generation. Das Museum beherbergt alte und moderne Kunst darunter eine Wand aus 70 verschiedenen gegipsten Vaginas, eine Defäkationsmaschine, einen leeren Raum aber auch ägyptische Katzen Mumien. Definitiv einen Besuch wert. Wahrscheinlich mein Lieblingsmuseum bisher J Bei einem Freund von einem Freund aus Melbourne konnte ich in Franklin übernachten. Sein Beruf ist Gitarrenbauer und so konnte ich über die Herstellung von Seiteninstrumenten und die Verarbeitung von tasmanischen Holz einiges lernen. Von dort bin ich dann am Nachmittag mit meinem Mietwagen und meinem Zelt nach Port Arthur gefahren. Bis dahin hab ich mich noch nicht richtig informiert was dort genau abging aber schon auf dem Weg dahin hatte ich ein klammes Gefühl in der Brust. Es war nebelig, ich konnte auf 2m nichts sehen, alles war verlassen, Wald um mich herum und Nieselregen. Vorbei an der Piratbay, hat mich mein Navigationssystem sicher nach Port Arthur geleitet. Leider hat es mich direkt bis vor die Tore der Jugendstraftanstalt Point Puer,  in den Wald geführt. Was für ein gruseliges Erlebnis im Nebel, spät am Abend, im Halbdunkel vor diesen Toren zu stehen. Da ich ja unbedingt „free-camping“ - also ohne Dusche, Toilette und vor allem ohne Bezahlung zelten wollte, musste ich mir dann eine Bleibe suchen. Es war wie in nem Horrorfilm! Im Nebel über schotterpisten, vorbei an einsamen Weilern, mittendrin ein Hase oder ein Känguruh und dass wars. Gott sei dank hat mir ein Kumpel aus Melbourne einen Geheimtip verraten und so fand ich nach gefühlten Ewigkeiten ein Stück Wiese neben einem Bauernhof am Meer. Wow! Ich wollte mich nicht mal mehr über die Geschichte von Port Arther in meinem Reisebuch informieren, da mir jedesmal ein Schauer über den Rücken lief. Trotz alle dem hab ich hervorragend in meinem 15 $ Zelt geschlafen J Am nächsten Tag bin ich dann auf das historische Gelände in Port Arthur gegangen. Wie oben schon erwähnt war es das Schreckenslager Australiens. Dorthin wurden die Schlimmsten, der Schlimmsten gebracht. Ums runter zu brechen: wer in England einen Leib Brot gestohlen hatte wurde nach Mainland Australien in eine Strafkolonie gebracht. Wer dann dort eine weitere Straftat begangen hatte, zum Beispiel nochmal Raub, wurde nach Port Arthur geschifft. Wie Alcatraz ist es von eiskaltem Meer umgeben, und wir nur von einem 100m breitem Landstreifen, dem Eagle Hawk  Neck verbunden. Dort wurden Kettenhunde angebunden, teilweise sogar auf Plattformen im Wasser falls doch jemand die Flucht übers Meer schaffte. Die Hunde waren offiziell Teil der Royal Army mit eigenen Essensrationen etc. Verrückt oder? Auf dem Geländer sind noch viele der alten Gebäude erhalten. Das Krankenhaus: Es gab nur einen Arzt und die Pflege wurde von anderen Gefangen übernommen. Wenn jemand ausgepeitscht wurde entschied der Arzt wann es genug war. Aber nicht weil er soviel Mitleid hatte sondern um sicher zu gehen dass er nicht vorher stirbt bevor er seine ganze Strafe abbekommen hat. Nach dem Krankenhausaufenthalt gings schnurstracks zurück an den Pranger. Die Bibliothek: ausgerüstet mit mehreren tausend Büchern war sie mehr oder minder nutzlos, da die meisten Gefangenen nicht lesen konnten. Kirche: ob sie wollten oder nicht, jeder musste zum Sonntagsgottesdienst antrete. Für die Strafgefangenen die in Port Arthur noch weitere Straftaten begangen hatten (Flucht, Vereitelung der Krone etc) gab’s dann ein zusätzliches Schmankerl: die Silentrooms. Dort wurden Menschen teilweise jahrelang in Einzelzellen untergebracht, sie durften nicht sprechen, nicht singen, sie wurden nicht angesprochen, sie bakamen nur Nahrung. Was dass mit der menschlichen Seele und psychischen Gesundheit macht brauche ich nicht erklären.

1996 kam dann noch ein weiteres Gräuel dazu. Ein 28 jähriger Tasmanier führ damals mit einem Beutel voller halbautomatischer Waffen ins Gelände und tötete ohne Vorwarung und Grund 35 Menschen und verletzte 37 andere schwer. Bis heute wird es als eines der grössten Einzelmassaker weltweit gehandlet und daraufhin wurde dass Waffengesetzt in Australien strenger. (Man darf nur ein Gewehr haben wenn man eine Farm bestitzt nicht in der Stadt... (Irgendwie auch ein bisschen komisch, ne?)  


Wenn ich schon über den Tasmanischer Teufel in Person spreche kann ich auch gleich das Tier aufgreifen.  Jeder kennt Ihn aus dem Zeichentrickfilm aber in real world? Ich hab ich leider auch nicht getroffen aber dass liegt nicht daran dass sie nachtaktiv sind sondern daran, dass sie vom Aussterben bedroht sind. Und jetzt kommts: 75 % der lebenden Tiere sind an der Veil Facial Tumour Disease (DFTD) erkrankt. Ansteckender Gesichtskrebs! 

Von Port Arthur bin ich dann nach Bicheno gefahren. Dort habe ich mein Zelt einfach am Rand der Stadt zwischen Meer und Gras aufgestellt. Eines der wunderschönsten Erlebnisse überhaupt. Als ich mit meiner Brotzeit fertig war und grad mein Reisetagebuch updaten wollte hörte ich, mir fremde Geräusche. Hier kommt jetzt die deutsche Abenteurerin in mir durch. Wale? Delphine? Ich hatte keine Ahnung was es sein könnte. Ich wusste nur dass es vom Meer kommt. Neugierig habe ich mit meiner Stirnlampe raus aufs Meer geleuchtet und in meinem Spotlight stand auf einmal: EIN PINGUIN!!!! Ich liebe diese kleinen Watschelenten und wusste nicht dass ich hier in Ihrem Revier faulenze. Immer mehr kamen aus dem Wasser und standen in einem neugierig aber scheu vor meinem Zelt. Slapstick comedy vom Feinsten, ein schwarz-weiß Film könnte nicht besser sein! Als würden sie sich beratschlagen was zu tun ist schubsten sie sich von einer zur anderen Seite, spähten nach links und nach rechts bis sich ein mutiger Kerl aus der Menge getan hat und zielsicher auf mein Zelt zugelaufen ist. Alle anderen sind ihm gefolgt und um mein Zelt gewatschelt. Als es den einen oder anderen über meine Zeltschnüre geschmissen hat konnte ich mich vor Lachen nicht mehr halten! 

Von dort aus bin ich am nächsten Morgen din den Freycinet National Park gefahren und hab ein paar kleinere Wanderungen übernommen. Überall sind Schilder, die über die indigene Bevölkerung, Ihre Lebensart und vor allem Ihre ersten Begegnungen mit den Europäern berichten. 



Da nach der letzten Eiszeit Tasmanien vom Festland durch das Wasser getrennt wurde entsantd eine eigenständige Kultur aus Fischern und Jägern auf der Insel. Wie auch auf dem Mainland kam es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Aborigines und den weißen Siedlern als diese Weiden und Vieh einzäunten und die anderen dort jagten und Ihres natürlichen Lebensraum beraubt wurden. 1828 wurde das Kriegsrecht ausgerufen und alle Aborigines wurden systematisch umgebracht. Die wenigen Überlebenden wurden dann auf Flinders Island umgesiedelt wo die gesamte Bevölkerung letztlich ausstarb. 

Die letzte rein indigene Tasmanierin, Truganini soll 1876 gestorben sein. Indigene Bekanntschaften erzählten mir allerdings dass es noch weitere gibt von denen einfach nichts berichtet wurde. Allerdings glaube ich dass sie von den Frauen gesprochen haben die mit Fischern und Robbenfängern auf den Bass Strait Islands, zwischen Tasmanien und Festland gewohnt haben, denn wenn man sich mit den Leuten unterhält erfährt man dass man nicht mehr von ¼ oder ½ Aborigines sagt, es gibt nur entweder oder. Diese Begriffe wurden von den Weissen eingeführt und die werden von den Indigenen abgelehnt. 

Wie gesagt ich war im Nationalpark an der Ostküste wandern. Einen Nationalpark in Tasmanien zu finden ist nicht schwer. Insgesamt 21 % der Insel sind Nationalparks – 1.4 Mio ha! Mehrere davon zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Von Freycinet bin ich dann die Küste hochgefahren bis zur Bay of Fire! Wenn ich eine Flasche Rum gehabt hätte – dass wär der Ort gewesen sie mit einem Säbel zu öffenen, ein Schiff zu entern und abzuhauen. Weißer Sandstrand, türkisenes Wasser und Wind in meinen Haaren! Von dort bin ich durch Dschungel, Berge, Felder, Wiesen nach Dilston nähe Lanceston gefahren. Irre wie sich auf dieser Bergstraße die Vegetation in 3 h verändert! Dort konnte ich bei einem Couchsurfer übernachten. Was für eine wichtige Bekanntschaft. Er ist Arzt und kam grad vom Dienst heim. Zusammen haben wir erstmal seine Hühner gefüttert, bevor er mir sein selbstgebrautes Bier probieren lassen hat. In der Garage stand eine riesige Kletterwand und 3 Mountainbikes und in dem Glaspalast, seinem Haus waren hunderte Souvenirs aus allen Ländern. Während seiner Studienzeit in Melbourne war er oft auch Dumpster Diven, also Containern J Gemeinsam mit Ihm bin ich am nächsten Tag in den Mountainbike park gefahren und konnte zum ersten Mal mein Geschick auf den vorpräparierten Pfaden im tasmanischen Regenwald (bei strömenden Regen) probieren. Was für ein Erlebenis! Die nächsten Tage hab im Cradle Mountain National Park verbracht. Dort gibt es eine 6 Tageswanderung die mich sehr gereizt hätte aber ich musste ja nochmal zurück nach Melbourne ein paar Tage arbeiten. Habe mich aber trotztdem für eine zwei-Tagestour entschieden und interessante Menschen auf dem Weg kennen gelernt. Einen 50 jährigen Franzosen zum Beispiel der seit 3 Jahren unterwegs ist. Er trampt und schlägt sein Zelt überall auf wo es geht. Mit einem Tagesbudget von 10 Dollar kommt er gut über die Runden. Seiner Meinung nach war die Gastfreundschaft in ALASKA am Besten. Bald muss er wieder zurück in seinen alten Beruf als Informatiker. Ich fand dass absolut inspirierend. Man ist nie zu alt zum Reisen! 

Mein nächster Couchsurfer wohnte eigentlich in Strahan, arbeitete aber auf einer alten Quarantäne Station im Süden auf Bruny Island als Freiwilliger. Nach kurzer Überlegung, besonders weil es auch nähe des Flughafens war, von dem ich zurück flog, bin ich dorthin gebraust. Die Station war geschlossen und so konnte ich lernen wie man Boomerang wirft, wie man Austern vom Steg runterschneidet. Ich hab gefischt und in 3 Sekunden einen Flathead an der Angel gehabt. (Wenn man als  Köder auch Austern zur Hand hat ist dass glaub ich ein Zauberwerk hahahah die Unterwasserwelt hat hald auch Geschmack!) Zusammen haben wir dass ganze am Ufer gegrillt und danach noch Oyster Kill Patrick im Ofen zubereitet! Was für ein Festschmaus! Die Gastfreundschaft Tasmaniens hat mich einfach nur umgeworfen! Jeder ist begeistert von seinem eigenen Land und versucht auf alle neugierigen Fragen eine Antwort zu haben. Dort habe ich in Erfahrung gebracht dass die erste GREEN-PARTY worldwide (wir sprechen hier über Politik und nicht Legalisierung von Marihuana J ) ihren Ursprung in Tasmanien hatte. Die „United Tasmanian Group“ wurde 1972 gegründet. Sie erreichten in der ersten Wahl 3.9% der Stimmen Statewide. Gegründet wurde sie von einer Gruppe Naturschützer die sich mit einer Kampagne erfolgreich gegen den Bau eines weiteren riesigen Damms gewehrt haben. Dass Festland wollte Tasmanien in einen Industriestaat verwandeln und ist danke der Grünen vor Ort an Ihrem Projekt gescheitert. 

Tunnel im Mona Museum 

Defäkationsmaschine im Mona Museum


Gegipste Vaginas im Mona Museum 


Auf den Spuren von Mr. Van Diemen



Beim Gitarrenbauer



Ausblick aus dem Zelt in Port Arthur



 Whohoooooo Pinguine


Bay of Fire

Piratbay



Echidna... die australischen Igel

Mein selbst gefangener Fisch - Flathead


Faltend auf dem Grill in der Quarantänestation 


Die älteste Brauerei Australiens: Cascade



Ich habe gerade kurz die deutschen Nachrichten durchgeblättert und von einem weiteren Anschlag in Dänemark gelesen. Vielleicht sollte ich aufhören über die politischen Situationen in anderen Ländern zu berichten, nicht dass mir auch noch ein Engländer oder ein Australier eine Waffe an den Kopf hält ?! Die Welt versinkt im Chaos glaube ich... 

Weiter geht es mit dem Abschluss des Semesters in Melbouren. Hier gibt es eine offizielle Graduationparty für alle Studenten der gesamten Uni. Die der RMIT fand  im Ethidad-Stadium in Melbourne statt. Als akademisches Mitglied (hahahaha) wurde ich ein Harry-Potter-Outfit gewickelt und bekam in der VIP-Box Wein und Häppchen bis alle Studenten Ihre Plätze inne hatten. Ich musste die ganze Zeit innerlich schmunzeln als ich alle anderen Dozenten mit Ihren Hüten und Outfits gesehen habe. Hogwards lässt grüßen J In Reih und Glied mussten wir dann in Zweierpärchen auf den Rasen um die PHD Studenten marschieren und unsere Plätze einnehmen während Musik durch die Boxen blässt. Die Zeremonie wurde mit der Nationalhymne im Stehen eingeläutet und meine Kollegen haben mich die ganze Zeit ausgelacht als ich kopfschüttelnd in der ersten Reihe stand und keine Ahnung von dem Text hatte J Der ganze Spass dauert 3 Stunden und beinhaltet viel Geklatsche und Handgeschüttel. Aber es ist ein gutes Gefühl die Studenten zu mit Ihrem breitem Grinsen zu sehen und danach ein Glas Wein mit Ihnen zu trinken. Auch für mich war es ein Abschluss! Die Zeit an der Uni war vorbei und auch meine Kollegen waren traurig dass ich nur für ein Semester unser Stockwerk auf den Kopf gestellt habe J

Der Sommer hatte Melboure erreicht und damit auch die Festivalsaison eingeläutet. Für alle Festivalfreunde da draussen: Australien ist dass Land to be! Ein Wochenendspass jagt den anderen und ein Line-up ist besser als dass andere. Auf dem ersten Festival habe ich gearbeitet und mir so die Eintrittsgebühren erspart. Festivalbander von Bandmitgliedern zu checken und auf Treasurehunt beim Abfalleinsammeln für ein paar Stunden eine witzige Angelegenheit wenn man sich dabei 400 $ Eintritt spart! Man konnte Sofas mitbringen und vor der Bühne platzieren, seine eigenen Getränke mitnehmen und in der Sonne die Musik geniessen. Gegründet wurde dass Meredith Festival von einem Farmersboy der vor knappen 20 Jahren mit seinen Freunden auf dem Hügel Neujahr eingeläutet hat. Das Festival wurde immer bekannter und bekannter und ist heute eines der beliebtesten in Victoria. Die Eintrittskarten sind begrenzt und man muss sich dafür bewerben weil der ehemalige Farmersboy dass Festival nicht größer machen will um das alte Flair beizubehalten. Dass zweite Festival war in Lorne an der Great Ocean Road mit dem Besten Line-up dass ich je gehört habe. Eine gute Band jagte die andere und selbst als um 2 die Live-bands fertig waren gab es ein DJ Zelt und das Plaesure Land, meine Lieblingsarea. In einer abgezäunten Area gab es Ritterkämpfe, Feuerspucker, Artisten die jeden Gymnastikwettkampf gewinnen würden, verrückte Transvestiten shows, einen Puppenspieler und ein Karussell aus Rädern <3. So habe ich dass neue Jahr eingeläutet und pünklich zum deutschen Neujahrsbeginn lag ich am sonnigen Strand an der Great Ocean Road. 

Mit meinem neuen mobilen Gefährt, einem Ford Fairmond habe ich mit Freunden ein paar kleinere Roadtrips durch Victoria gemacht. Einer davon ging in die Grampians für ein paar Tage. Dass Kletter- und Wanderparadies schlechthin. Mitten im falchen Weideland ragen riesige Gesteinsformationen hervor und Arapolies ist mit seinen fast 3000 Kletterrouten ein absolutes Muss für Kraxelfans wie mich. Der Sternenhimmel ausserhalb der Stadt, ohne Lichter um einen herum ist jedes mal ein Highlight und schön langsam kenne ich mich mit den Sternbildern der Südhalbkugel aus... 

Die letzten Tage in Melbourne waren schwer für mich. Ich habe sehr viele gute, neue Freunde kennen gelernt und mich in die Stadt verliebt. Dies alles gehen zu lassen war tatsächlich härter als gedacht für mich. Glücklicherweise hatte ich Kompanie aus Deutschland in den letzten vier Tagen. Meine alte Mitbewohnerin ist eingeflogen und hat sich mit mir und und meinem Ford Fairmont Stationwagon auf einen Roadtrip getraut. Meine alte Mitbewohnerin aus Melbourne hat sich kurzentschlossen mit auf den Weg gemacht. Zu dritt haben wir Melbourne am 8. Januar verlassen. Ein paar Tränen sind geflossen aber ich habe mich auch auf den Rest Australiens gefreut. 

Im Moment bin ich in Airlie Beach an den Whitsunday Islands. Das Great Barrier Reef liegt direkt vor mir und ich träume noch von meinem Segel-Tauch-Trip den ich hinter mir habe. Jetzt werde ich eine kleine Wanderung zu den Wasserfällen hier im Regenwald ums Eck machen und den tropischen 30 Grad zu entfliehen hahahah dass musste jetzt sein! Sommer Sommer Sommer J

Ich versuche die restlichen Dramen und Highlights meiner Reise die nächsten Tage zusammen zu fassen. 


Bis dahin: Bussi, Baba, Bye!

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