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Mittwoch, 25. Februar 2015

Dass letzte mal australische Luft schnappen

Klappe die Zweite!



Nachdem ich mich von Noelie und Selen verabschiedet hatte, verbrachte ich noch ein paar Tage in Byron Bay und machte mich am 1. Februar auf nach Brisbane um zwei weitere Freunde vom Flughafen in Brisbane abzuholen. Und wieder hieß es: Ein Auto, drei Chicks. Dass Problem war nur mittlerweile dass aufkam dass das Auto nicht auf meinem Namen registriert ist, sondern noch auf den alten Besitzer angemeldet ist. Mir fiel die Decke auf den Kopf. Alle Anrufe bei Vic-roads, dem TÜV in Victoria, verliefen im Sand. Man kann dass Auto nicht umregistrieren solange man sich nicht im gleichen State aufhält. An dieser Stelle nochmal DANKE an alle Wegbegleiter die mit mir durch mein Auf und Ab der Gefühle mussten!! Glücklicherweise war der Vorbesitzer ein wahnsinnig geduldiger, humorvoller Herr, der mich auf seinen Namen weiter fahren ließ.

Mit meinen zwei neuen Weggefährten Anja und Sabine kam auch neuer Schwung ins Reisen. Nachdem ich ja schon eine Weile unterwegs war und schon einen Gang runter geschalten hatte wurde ich von den zweien wieder wachgerüttelt. Wir verbrachten eine Nacht in Brisbane, fuhren mit der Fähre auf dem Fluss entlang, kamen bei einem „bayrischen Restaurant“ raus, in dem mit Kuhglockenläuten der Schnaps serviert wurde und aus dem Lautsprecher Justin Bieber pumpte. Nachdem wir die Nacht im „Valley“, der Ausgehmeile, verbracht hatten fuhren wir am nächsten Tag auf eine der vorgelagerten Inseln der Stadt. Als wir dort die Straße entlang liefen blieb ein 4WD stehen und der Fahrer fragte ob er uns ein Stück mitnehmen kann und schon hatten wir unserer privaten Inselchauffeur J Vom Strand ging’s dann ins Inselinnere zu einem See über Sand und Buckelpiste. Der See war unser Wellnesserlebnis! Durch die Eukalyptusbäume und deren Blättern ist der See braun gefärbt aber ein Bad darin gibt wahnsinnig softe Haut! Da ich mich wie ein kleines Kind über dass Allradfahren freuen kann hat mich der Kerl bis zur Fähre zurückfahren lassen. Whohoooooooo was für ein Spaß! Zumindest für mich :)



Entlang der Küste haben wir dank „Couchsurfing“ die witzigsten, aber auch verrücktesten Gestalten getroffen. Einer davon hat uns erklärt was man beim Surfen macht  wenn man einen Hai sieht. Man muss nur seine Hand ausstrecken, Ihm Einhalt gewähren und sagen: „Shark, I love you, please go away“. Da wir es nicht ausprobiert haben, kann ich auch keinerlei Feedback dazu geben J Ein anderer hat eine eigene Mehlwurmfabrik im Keller. Da diese Lebewesen viel proteinreicher sind als Kühe, will er, sobald er genug davon hat, davon leben. Einen wahnsinnig tiefen Einblick in die australische Politik, besonders in die Wahlen in Queensland haben wir gratis zur Mehlwurmgeschichte dazu bekommen. Queensland wurde die letzten Jahre von einer rechten Hand regiert und wurde dieses Jahr, zum ersten mal von der Labourparty überstimmt. Dies hat wahrscheinlich sehr viel mit der Umweltverschmutzung durch Mienen, Kohlekraftwerke und der Schneise die sie durchs  Great Barrier Reef ziehen wollten zu tun. Dazu komme ich aber noch...’



In Noosa haben wir auf die Wellen geschaut und im Infocenter festgestellt, dass unser Trip hier im Norden teuer wird. Die richtig tollen Dinge bekommt man hald nicht geschenkt. Da mussten wir „Studentenschlucker“ schon kräftig durchatmen. Wie machen denn die ganzen 18 jährigen diesen Trip? Von low-budget ist hier keine Rede mehr... Eine halbe stunde landeinwärts von Noosa gibt es ein weiteres Hippie Örtchen. 
Eumundi’s market war natürlich für mich ein Muss :) Von Batikoberteilen, über spirituelle Heiler bis zu richtig leckerem Essen gab es alles zu sehen. Und natürlich bin ich wieder auf den Zug aufgesprungen und habe mir Federn ins Haar flechten lassen. Ja! Federn! Hahahaha Von dort aus gings weiter zum Rainbowbeach. Den Regenbogen haben wir lange gesucht bis wir endlich herausfanden dass der Strand nur so genannt wird weil die Sandsteinklippen kunterbunt leuchten. Auf der Inskip Peninsula haben wir unser Basecamp eingerichtet und saßen unter einem leuchtenden Vollmond am Meer. Aus dem kleinen Hüpfer ins Meer wurde allerdings nichts, weil es nur so von Haien und tödlichen Quallen wimmelt und die Locals einem aboslut davon abraten. Mein ursprünglicher Plan war eine Allradkiste zu buchen und damit auf Fraser Island überzusetzten aber die Geldhaie an Land machten mir einen Strich durch die Rechnung. Das Mieten eines Vehicels wird PRO PERSON berechnet und dass nicht zu knapp. Wir haben uns deshalb für eine Tour entschieden bei der man selbst fahren kann aber einem Guide hinterherdüst. Und man mag es kaum glauben: von den 20 Youngster waren nur zwei NICHT deutschsprachig. Man vergisst teilweise dass man in Australien ist!


Pointbreak in Noosa bei Sonnenuntergang 






























Fraser Island zählt zu den Welterbstätten. Auf der größten Sandinsel der Welt (120 km lang und 15 km breit) wohnen insgesamt 400 Einwohner zwischen Sanddünen, Regenwald und wunderschönen frischwasser Seen. Wie unser Guide zu sagen pflegte: „Unreal! Man.. Unreal... All fresh water from the rain!“ Auf der Insel laufen zahlreiche Dingos rum, leider haben wir unseren ersten und einzigen erst auf dem Rückweg auf der Fähre gesehen J Die Butchulla, der indigene Stamm der Insel, nennt die Insel K’Gari was mit Paradies übersetzt werden kann. Ganz falsch liegen sie da nicht. Der See McKenzie liegt versteckt im Inneren der Insel und erinnert an einen karibischen Traumstrand. Ich kann immer noch nicht glauben dass Fraser zu den Welterbstätten gehört. Es gibt sogar eine Tankstelle auf der Insel! Und mit seinen über 300 000 Besuchern jährlich wirkt der Strand, auf dem man mit dem Allrad fährt, eher wie eine normale Strasse. Jeder hält sich brav an die Verkehrsregeln und die Polizei vor Ort stellt „Blitzer“ auf oder macht Alkoholkontrollen.


Die Europäer haben, wie im restlichen Australien auch, die Butchallas vertrieben und/oder umgebracht nachdem sie Ihr Wissen über Wasserversorgung und Landwege herausgefunden hatten. Sie wurden alle auf dem nordlichsten Felsvorprung zusammengepfercht und von der Klippe gestoßen. Die Aborigines betreten diesen Teil der Insel immer noch nicht. Die Eroberer erkannten den Reichtum der Insel, das Satinay Holz. Viele Bäume wurden gefällt und zudem wurde Inselsand abgebaut und nach Europa geschifft. In 1991 wurde dies eingestellt und Fraser zum Weltnaturerbe erklärt. Kleinlaut muss ich aber zugeben dass das Fahren mit dem Jeep auf dem Sand mega viel Spass macht  
 














Als die Titanic unterging war die SS Maheno, gebaut 1905, dass schnellste Schiff der Welt. Es wurde ohne Turbine  (die steht noch in Rainbow beach) nach Japan gezogen um es dort zu verkaufen. Leider schipperte es mitten in einen Zyklon, das Abschleppseil riss und dass riesige Schiff wurde auf Fraser Island an Land gespült.




Im lokalen Infocenter hatten wir Glück denn die Dame kam ursprünglich von Airlie, dem Ort an dem alle Boote für die Whitsunday Islands anlegen und in See stechen. Sie suchte uns verschieden Angebote raus und wieder einmal musste ich einen dicken Kloss hinterschlucken. Vorbei waren alle Low-budget-backpacker-träume. Als wir uns endlich für ein Boot entschieden hatte hieß es: Sputen! Dass Boot legte am folgenden Tag morgens ab und es lagen noch ein paar hundert Kilometer vor uns. Anja, meine ehemalige Arbeitskollegin, die sich mit mir den Fahrersitzt geteilt hat, hat damit kein Problem da Ihre Reisen oft so aussehen und ich glaube ohne Sie hätte ich diesen „Mördertrip“ nicht unternommen. Wir fuhren zuerst nach Bundaberg in die bekannteste Rumfabrik Australiens. Endlich weiß ich wie ich Rum destillieren kann! Jetzt kann mich nichts mehr stoppen :)

Nach der Führung über riesige Melassetanks und einer Rumverkostung ging’s weiter nach Anges Water, der letzten „surfbaren“ Stadt an der Ostküste. Ab dort beginnt dass Reef und es gibt keine Wellen mehr. Außer es kommt ein Zyklon angebraust... schließlich ist ja Monsunzeit. Nach einem kurzen BBQ an den Öffentlichen Grillplätzen fuhren wir in die Nacht hinein nach Airlie. Abwechselnd am Steuer, mit Kaffee in der Hand, ging’s an Kängurus und Polizeikontrollen vorbei bis wir schließlich um 5 Uhr morgens ankamen. Fix und fertig haben wir versucht im Auto zwei Stunden Schlaf abzubekommen, denn danach mussten wir schon fertig bei der Segelagentur sein. Als die Sonne aufging kam ich mir vor wie im Paradies. Palmen, jadegrünes Wasser, grüne Berge außen herum. Im Nachhinein hat es sich absolut gelohnt. 


Der Trip auf dem Boot war eines meiner absoluten Highlights hier. 3 Tage lang sind wir durch die Whitsunday Islands gesegelt, geschnorchelt und getaucht! Da ich ja in Honduras meinen Tauchschein gemacht hatte, konnte ich mit mit vier weiteren Leuten und unseren Instruktoren in dem Korallenlabyrinth mit tropischen Fischen tummeln. Was für ein Traum! Es gibt zwei tödliche Quallenarten, die Irukandji und die Würfelqualle (Seewesepe), die hier im Norden die von Oktober bis April ihr Unwesen treiben. Um ungefährdet ins Wasser gehen zu können muss man in eine Art Ganzkörperpyjama hüpfen, einen sogenannten Stingersuit. Aber sobald man den Kopf Unterwasser steckt und die Artenvielfalt sieht hat man dass schon wieder vergessen!

Sollte sich irgendjemand überlegen einen Segel-Tauch-trip dort zu machen kann ich dass Boot „Kiana“ nur empfehlen. Definitiv kein Partyboot da der erste Tauchgang am Tag um 7:00 am ist, dafür wohl eines der umweltfreundlichsten. Der Skipper segelt mit „Kiana“ seit 20 Jahren um die Whitsundays und kennt dass Riff und die Unterwasserwelt wie seine Hosentasche. Er war der erste Skipper der eine Recycling-tonne auf dem Boot eingeführt hat (Yeah dafür!) und er ist auch einer der wenigen der KEINE Fische zum Spaß seiner Passagiere anfüttert. Sobald man Fische mit Brot füttert geht deren natürlicher Ölfilm verloren woraufhin sie von Bakterien (besonders im Riff) besiedelt werden und sterben. 


Natürlich schmeißt man keine Zigarettenstummel oder Plastikflaschen weg, dass ist uns allen ja klar, aber welche Auswirkung die Bebauung an Land für die Unterwasserwelt hat ist unglaublich. Ein kapitalistischer Bauunternehmer hat einen ganzen Hügel in Airlie während der Monsunzeit vor ein paar Jahren bebaut. Natürlich hat der Regen den ganzen Dreck und die Erde ins Wasser geschwemmt. Irgendwann im Zentralamerika Blog habe ich schon mal übers Reef, dessen Funktion etc erzählt. Die Korallen brauchen kristallklares Wasser zur Photosynthese. Was passiert also wenn sie von Erde bedeckt sind? Yes, sie sterben ab. Ich war total fasziniert von seinen Geschichten und am Ende unseres Trips habe ich einen Job auf dem Boot angeboten bekommen J Ein sehr verlockendes Angebot! Ich kann mir definitiv vorstellen ein paar Monate um die schönsten Inseln der Welt zu segeln und drei Tage am Stück verschiedenste, interessante Leute auf dem Boot  zu bekochen und zu bespaßen hahahaha


Bisher konnte ich nur den Kopfstand...


Danke den zwei Jungs mittlerweile auch den Kopfstand! Gymanstics & Cheerleading hurray!!! 














Anja und Sabine haben nach dem Ausflug auf hoher See dass Land verlassen und ich war wieder auf mich alleine gestellt. 




Auf Magnetic Island bin ich den anderen Touristen aus dem Weg gegangen und habe die ganze Insel zu Fuss erobert. Von der Picknick Bay bis zur Horseshoe Bay über Berge, durch Regenwald. In Townsville hab ich mich mit dem Papa von ner Freundin in dem Reef Aquarium getroffen weil er dort arbeitet. Mit einem Grinsen (es gab ein Schildkrötenkrankenhaus in dass er mich mitgenommen hat) und einem Beutel voller Haifischzähne bin ich wieder in meine Ein-zimmer-Wohnung, mein Auto gestiegen. Von dort aus bin ich nach Cardwell zu meinen potentiellen Autoankäufern gebraust. Da dass Auto immer noch auf den alten Besitzer in Victoria angemeldet war haben wir uns darauf geeinigt dass ich es abmelde und sie es als Queenslander anmelden. Ich musste von meinem ursprünglichen Preisvorschlag runtergehen dafür haben sie die Anmeldegebühr von 600 $ selbst übernommen. Falls irgendjemand auf die Idee kommt einen ähnlichen Trip zu machen und sein Auto in einem anderen State zu verkaufen als es gekauft wurde: I AM YOUR MAN (WOMAN)! Bisher habe ich noch keinen Backpacker getroffen der sich mit allen TÜV-Vorschriften und der Registrierung in verschiedenen Staaten so gut auskennt wie ich hahahaha In Cairns habe ich einige Leute getroffen die sich irgendwo im Süden einen Van für mehrere tausend Dollar gekauft haben und ihn hier oben nicht losbringen. Die einzige Lösung ist dann zu einem Gebrauchtwagenhändler zu gehen und diese nutzen die Lage schamlos aus und geben einem ein paar hundert Dollar dafür.


Aber zu meinem Glück gehört auch wieder eine Portion Unglück. Die Höhen und Tiefen des Reisens ..... Mit dem schottischen Pärchen, das mein Auto gekauft hat, habe ich Abends ein paar Bier geköpft und mit Ihnen ausgemacht dass ich morgens noch zum höchsten Wasserfall Australiens fahren will und danach erledigen wir die Registrierung. Glücklich, weil ich dachte ich habe ein Problem weniger, bin ich in der Früh losgefahren. Weil mich das quietschen vorne im Motor beunruhigt hat, war ich schon in Hab-Acht-stellung und als das Geräusch plötzlich schlagartig weg war und mein Batterielicht aufleuchtet hätte ich fast geheult! Schon wieder der Keilriemen gerissen! Diesmal hatte ich nicht soviel Glück wie beim letzten Mal.  Ein Trucker hat mich in die nächste Stadt mitgenommen und mein Auto musste abgeschleppt und repariert werden. Vier tropenschwüle Stunden später fuhr Ich mit einem blinkenden ABS Licht zurück. Der Mechaniker konnte die Elektrik nicht durchprüfen da er zu viel zu tun hatte und somit musste ich einfach hoffen dass meine Schotten den Wagen trotzt alarmierenden Signal kaufen. Ich hatte Glück und nachdem die Registrierung über die Bühne gegangen ist fuhren sie mich netterweise noch eine Stunde nördlich zu meinem nächsten Ziel: Mission Beach.


Bisher habe ich meinen Geburtstag immer Kreise von Familie und Freunden gefeiert. Dieses Jahr war dass etwas anders. Ich wollte keinen großen Zirkus machen also habe ich es niemanden in der Hostel erzählt. Von Anfang an habe ich mich mit einer Truppe Engländern verstanden und wir haben ein BBQ für den nächsten Abend geplant. Whohooo Grillen an meinem Geburtstag :) Wann hat man dass schon mal im Februar!?










Ein paar Tage vorher habe ich bei einem „Free coffee“ Schild „Kiwi’s“ (Neuseeländer) getroffen die mir von einer Raftingtour hier erzählt haben. Wir haben uns gut bei einem Kaffee unterhalten und ich hab Ihnen erzählt dass bald mein Geburtstag ist und ich mir dass ja selber schenken könnte. Wie es der Zufall will waren die Beiden am gleichen Tag wie ich am Tully River startbereit fürs Wildwasser. Nachdem sie mir Beide um den Hals gefallen sind und mir gratuliert haben wussten alle Bescheid und die Guide’s im Boot haben sich einen Spass mit uns gemacht. Zu sechst in einem Schlauchboot sind wir über Stromschnellen gerudert, haben dass Boot mehrmals (absichtlich) zum kentern gebracht, sind von Klippen gesprungen, haben uns vom Druck eines Wasserfalls 5 m in die Tiefe ziehen lassen... Kurzum: Wir hatten eine Menge Spaß! Als wir dann zurück in der kleinen, familiären Hostel waren ging die Flüsterpost weiter, bald wussten alle Bescheid und aus dem BBQ wurde eine Geburtstagssause mit meinem Lieblingswein aus Melbourne und einer riesigen Pavlova! Der Abschied am nächsten Tag war richtig schwer. Manchmal trifft man beim Reisen wundervolle Leute, mit denen man sich gut versteht und man muss kurz darauf wieder Adios sagen.




Nach einer festiven Nacht in Cairns bin ich nach Port Douglas gefahren und habe ein paar alte deutsch/portugiesische Hippies getroffen die mit mir ein Auto gemietet haben um bis zum Cape Tribulation zu kommen, dem nördlichsten Punkt zu dem ich hier wollte. Bilder sagen mehr als Worte: 

I LOVE RAINFOREST! Der Daintree national Park hat ein super komplexes Ökosystem und umfasst 120 000 Hektar Land. Eigentlich ist ja Monsunzeit aber dass einzige Wasser dass in Strömen an meinem Körper entlang lief war Schweiss! Die Luftfeuchtigkeit beträgt 80 % und die Temperaturen gingen an die 40 Grad. Ich hab mit einem 70 jährigen geratscht, der sein ganzen Leben lang in Queensland lang wohnt und er meinte er kann sich nicht daran erinnern dass es jemals so lange, so heiss und humid war! Da bin ich ja froh! Ich habe mich jeden Morgen gefragt wie die Leute hier produktiv sein können?! Die Kuku Yalandji People leben hier seit 50 000 Jahren in der Region zwischen Missmann Gorge und Cooktown im Regenwald. Für sie hat der Fluss und ein besonderer Berg,  eine spezielle Bedeutung. Sie kamen hierher um sich vom teuflischen Spirit Wurrumbu befreien zu lassen und Rat und Schutz zu holen. "Kubirri" kann mit "guter Hirte übersetzt werden. In den meisten Indigenen Dreamtime Storys sind glasklare Flüsse und Wasserlöcher ein heiliger Ort und ich kann manchmal verstehen warum! Als wir ankamen war der Ort wie verlassen weil die Shuttelbusse eine halbe Stunde vorher den Betrieb eingestellt haben. Da es immer noch drückend schwül war hab ich mich sofort in die Fluten geschmissen. Die Strömung ist so stark dass es mich sofort mitgerissen hat und ich mich grad noch an einem Stein festhalten konnte und mit Hilfe von einem der Hippies auf die ruhige Seite liften konnte. Puh! Was für eine Naturgewalt!



Mangroven! Es gibt sie nur in den Tropen bei Wassertemperaturen um die 20 Grad. Durch die Gezeiten wird kommt es zu diesen Salzwassersümpfen. Die Bäume können dass schädliche Salz herausfiltern und/oder später ausscheiden. Da die Wurzeln im Wasser stehen haben sie spezielle Belüftungssysteme um Sauerstoff zu bekommen. Da die Samen der Mangroven schnell Wurzeln schlagen kommt es oft zu verstopften Rohrsystemen in Wohngebieten die sich in der Nähe von Mangroven befinden....




Da man hier im Norden wegen den Quallen nicht ins Meer springen kann haben wir uns auf die Suche nach Wasserlöchern gemacht. 7 m tief, glasklares Wasser, eiskalt und keine Krokodile! YEAH!



 




Vorhin bin ich in Brisbane angekommen und bei unserem Cheerleadertrainer der Bootstour untergekommen. Wein, Abendessen - Ein Urlaub im Urlaub vom Urlaub :) Hier und ein bisschen weiter unten in Byron werde ich meine letzten Tage in Australien verbringen. 







Dass ist aber noch lange nicht dass Ende! Ich mache einen Abstecher nach Indonesien und hoffe dass ich dass eine oder andere Gesicht Mitte März wieder in den heimischen Gefilden sehe!

XX, Bussi Baba 

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