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Freitag, 14. September 2012

Adios america central - Hello California!

Alles ist anders! Tausend Leute, riesen Gebaeude und Englisch! Bin heute abend in San Francisco, California angekommen. Es ist kalt!!!!! Musste mir erst mal Schuhe kaufen weil ich in meinen Flip Flops wahnsinnig gefroren hab.

Die letzten Wochen habe ich in dem Land verbracht, in dem ich auch angefangen habe. Nur die Seite hab ich gewechselt. Meine ersten Wochen in Zentralamerika hab ich an Mexikos Karibikseite verbracht. Ausgeschlichen hab ich sie im Hochland, der Pazifikkueste und der Hauptstadt Mexico D.F.!

Von Guatemala aus hab ich mich auf eine wahnsinnig lange Busfahrt gemacht und bin auf 2100 m Hoehe in Christobal de las Casas angekommen. Da bleibt einem doch glatt die Luft weg wenn man mit dem Rucksack den Berg zur Hostel hochgehen will. Unterm Tag recht warm, friert man Nachts bei Regen! So stellt man sich Mexiko eigentlich nicht vor, oder? :) Christobal war vormals die Hauptstadt Chiapas (einem Staat Mexikos)und hat ebenfalls eine gute Geschichte. 1994 haben die "Zapatistas" das Regierungsgebaeude besetzt und somit fuer internationalen Medienrubel gesorgt. Die EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) erklaerte der Regierung den Krieg und versuchte sich fuer die Rechte der Indigenas einzusetzen. Mit dem Aufstand blieb aber auch der Tourismus aus und somit auch das Geld das durch den Tourismus eingenommen wird. Einfach mal nachlesen, wirklich interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zapatistische_Armee_der_Nationalen_Befreiung

Von Christobal aus bin ich nach Palenque in den Dschungel gefahren. Innerhalb ein paar Stunden 2000 m weiter runter in ein heiss, schwueles Klima. Puh! Das kann dem Kopf schon ganz schoen zu schaffen machen. Palenque ist eine der schoensten Ruinen Mexikos. Sie liegen auf gleicher Hoehe wie Tikal in Guatemala und deshalb ist die Vegetation aussen rum auch sehr aehnlich. Allerding wirkt Tikal noch richtig mystisch wenn man morgens die dampfenden Steinbauten aus dem Dschungeldach rausspitzen sieht. Im Gegensatz dazu ist Palenque wie ein Park angelegt und verliert dadurch ein bisschen an Atmosphaere. Nach meiner Nacht in der "Jungelhostel" besuchte ich noch einen Agua Azul und Misol-Ha, Wasserfaelle und 500 Kaskaden mitten im Jungel die zum Baden einladen. Am gleichen Abend fuhr ich zurueck nach Christobal und nahm den Nachtbus nach Puerto Escondido. Ich kam mir vor wie ein Busfahrer, soviel Zeit hab ich in dem Verkehrsmittel verbracht! Puerto Escondido liegt an der Pazifikkueste und ist ein weiters Surfmekka. Direkt am Strand vor den kleinen Restaurant befindet sich die "Mexikanische Pipeline", die groesste Welle Mexikos.

http://www.puertoescondidoinfo.com/pesurf.html

Nix fuer die Miri! Die sind doch eine Nummer zu gross :) Deshalb bin ich an den Pointbreak am anderen Ende des Strands gezogen. Direkt in einer Huette am Strand wohnen und in der Frueh zum Surfen gehn ist schon ein Luxux, muss ich sagen! Hat mich auch sehr an El Tunco erinnert weil genauso wenig "los" war. Die kleine Schotterpiste wird eigentlich nur von dicken SUV's, die mit Boards vollgeladen sind, genutzt.

Nach Escondido gings noch nach Oaxaca (gesprochen Wah-ha-ca)die fuer seine Kuenstler und aussergewoehnliche Kueche bekannt ist. Museumsbesuche - mal was anders :). Es war sozusagen die Vorbereitung auf die Millionenstadt Mexico D.F. (Distro Federal, wie Washington). Dort habe ich die letzten Tage verbracht. WOW!! Insgesamt wohnen im gesamten Bezirk 22 Millionen Menschen, das sind mehr als in ganz Australien!!!! Man kann sich vorstellen dass die Bevoelkerung deshalb auch mit einigen Problemen zu kaempfen hat. Smog und Platzmangel ist eine Sache, das groesste ist allerdings die Wasserversorgung. Mexico Stadt ist die einzige Millionenstadt die nicht direkt an einem Fluss liegt. Nach einer Duerreperiode ist der naheliegende See zu einem Minimum verkuemmert.... Seitdem wird weiter weg gelegener Fluss aufgestaut und ueber Berge gepumt um die Leute mit Wasser zu versorgen.

Es faellt mir gerade sehr schwer mich auf meine Worte zu konzentrieren weil hinter mir wildgewordene Backpacker "Stand by me" und "Love is in the air" beim Karaoke abend lauthals rausschmettern :)

Mexiko Stadt ist der Wahnsinn und wenn man sich an gewisse "Regeln" haelt auch gar nicht so gefaehrlich wie jeder erzaehlt. Wie in jeder anderen grossen Hauptstadt gibt es hier auch Gewaltprobleme.. Gewohnt hab ich in der besten Hostel der ganzen Stadt, dass behaupte ich zumindest. Im 7. Stock gabs ne Dachterasse mit Bar, Aussicht auf den grossen Stdtplatz gratis!


Bilder werd ich demnaechst mal wieder hochladen!

Pfiad Euch... bis dahin! Die Miri

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